Impressionen von Gottesdiensten

27.4.2014 - Eröffnungsgottesdienst der ökumenischen Partner

Am 27. April um 14 Uhr war es soweit. Das Kirchenschiff auf der Landesgartenschau wurde durch die drei leitenden Geistlichen der begleitenden Konfessionen feierlich eröffnet. Landessuperintendent Detlef Klahr (luth.), Weihbischoff Johannes Wübbe (kath.) und Kirchenpräsident Martin Heimbucher (ref.)gestalteten gemeinsam mit Vertretern des ökumenischen Arbeitskreises "Kirche auf der Landesgartenschau" einen Gottesdienst. an dem ansonsten regnerischen Tag blieben die Schleusen des Himmels für den Gottesdienst geschlossen, das erfreute nicht nur die mindestens 400 Gottesdienstbesucher, sondern auch die Geistlichen auf dem Kirchenschiff.

25.05.2014 - Gottesdienst und Andachten des Geistlichen Vizepräsidenten des Landeskirchenamtes der ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Pastor Arend de Vries

 

Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich das Kirchenschiff von seiner besten Seite. Begleitet durch den Gemischten Chor der Kirchengemeinde Ihrenerfeld gestaltete Arend de Vries einen plattdeutschen Tag auf dem Kirchenschiff. Der gebürtige Ostriese predigte, las und schnackte, kürte, protete op platt mit den zahlreichen Besuchern auf dem Kirchenschiff, die an diesem Tag auch das 1001. Segenssegel auf die Reise schickten.

Gottesdienst am 1. Juni: Superintendent Dr. Bernd Brauer und der Posaunenchor Papenburg

Sup. Brauer predigt über die Weinrebe, ausgehend vom Bild des Johannesevangeliums (Joh 15,1ff), den Wert der Gaben Gottes, die Frucht des Rebstocks und die besondere Verbindung, die Menschen aus den Weinanbaugebieten mit der Rebe leben.

 Was bedeutet es eigentlich, wenn ich mein Leben nicht mit einer einfachen eindimensionalen Linie vergleiche, die irgendwo anfängt, auf und ab geht, und dann irgendwann endet, sondern mit einer Weinrebe?

1.       Es gibt keine Gegenwart und keine Zukunft ohne die Früchte meiner Vergangenheit

2.       In den Früchten speichert die Rebe die ganze Umgebung, Stoffe aus Luft und Boden und das Wetter. Experten können ja Lage und Jahrgang eines Weines herausschmecken. So sind auch bei uns Ereignisse des Lebens gespeichert, mit denen wir eine besondere Empfindung verbinden. Einschneidende Erlebnisse wie das erste mal selbst Fahrrad fahren ohne Stützräder, der erste Schultag, der Erste Kuss aber auch traurige Erlebnisse wie Enttäuschungen und Abschiede von geliebten Personen.

3.       Sich daran zu erinnern heißt an die Nährstoffe der eigenen Vergangenheit herankommen und sie im Mund süß werden lassen, wenn man sie pflückt, kaut und schließlich in sich aufnimmt.

Deshalb wohl ist für das Johannesevangelium das Bild von der Mahlzeit so wichtig geworden als Bild für das Leben mit Gott:

Wenn vom Teilen erzählt wird, wenn man das Lebensnotwendige wie Brot teilt, wenn man die Kraft hat, erst einmal zu danken für das, was man hat und dann vom Leben in Fülle kostet wie bei der wundersamen Brotvermehrung,  dann wird es „göttlich“ im Leben und nicht nur menschlich allzumenschlich.

Wie bei einer Traube auch ist mein Leben und das darin enthaltene Wertvolle geschenkt: Ich kann es nicht herstellen, nur aufnehmen, schmecken und genießen. Manchmal muss man das erst lernen wie man lernt guten Wein zu trinken.

Gottesdienst